Rondellzimmer

Geschichte

Der kunstgeschichtlich bedeutendste Raum des Schlosses ist das Rondellzimmer im südwestlichen Batterieturm des Fürstenbaus, unter Fürstbischof Albrecht Sigmund (1668-85) völlig neu ausgestattet, durch den Italiener Jacopo Tornino 1673/74 stuckiert und 1676/77 von dem Regensburger Jakob Heybel ausgemalt.

Der Maler Jakob Heybel (1641-87) schuf im Rondellzimmer 1676 und 1678 den umfangreichsten mythologischen Zyklus im weiten geografischen Umkreis: sechs Gemälde im Gewölbe, fünf an den Unterseiten der Fensterbögen, fünf an den Fensterbrüstungen und sechs Figuren an den Pilastern, insgesamt zweiundzwanzig Bilder. Die Malereien im Wörther Rondellzimmer bilden ein Bildprogramm, das für unsere Region so außergewöhnlich ist, dass es sehr von den persönlichen Interessen des Auftraggebers (Fürstbischof Albrecht Sigmund) geprägt sein muss. Die Themen kreisen in antiker Verkleidung um die Bereiche Jagd, Macht, Klugheit: Interessen, die einem Mann wie Fürstbischof Albrecht Sigmund zustanden.

Schloss Wörth Rondellzimmer Trauung

Das Rondellzimmer kann z.B. auch für Trauungen genutzt werden (Ansprechpartner: Stadt Wörth a. d. Donau, Telefon: 09482 / 9403-14, standesamt@vg-woerth-brennberg.de). Hinweis: es stehen für ca. 40 Personen Sitzplätze zur Verfügung.